Ein Beitrag von Elmar Witte
Product Marketing Manager für Office 365 bei Microsoft Deutschland
Auf der Webseite „Arbeiten 4.0“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales heißt es:„Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus? Welche Rahmenbedingungen wollen wir gestalten? Welche Erwartungen haben Sie an die Arbeit der Zukunft?“.
Arbeiten 4.0 – Vertrauensarbeit und Vertrauenszeit
Im Rahmen ihrer Sommerreise hat Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales, im Juli auch bei Microsoft Station gemacht, um unsere Erfahrungen in den Dialog um „Arbeiten 4.0“ einfließen zu lassen. Das ist kein Zufall, denn Microsoft treibt mit seinen Vereinbarungen über Vertrauensarbeitszeit und Vertrauensarbeitsort den Wandel der Büroarbeit voran. Und mit Office 365, Yammer und Skype für Business bietet Microsoft auch die wichtigsten Technologien für diesen Wandel an, die Mitarbeiter unabhängig von Arbeitsort und -zeit produktiv machen und mit ihren Kollegen und Teams vernetzen.
Arbeiten 4.0 – Mobile Cloud-Technologien demokratisieren die digitale Transformation
Aus meiner Sicht sorgen mobile Technologien aus der Cloud für eine Demokratisierung dieses Wandels, der notwendig ist, um auf Dauer wettbewerbsfähig sowie attraktiv für junge Talente zu bleiben. Denn diese Technologien stehen allen offen – nicht nur Großunternehmen mit modernen Infrastrukturen. Und genau hier liegt die Chance für den Industriestandort Deutschland.
Von rund 3,6 Millionen Unternehmen in Deutschland im Jahr 2013 waren 99,3 Prozent kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), so das Statistische Bundesamt. Die IT-Dienstleister sind Teil dieses Mittelstands, viele davon (rund 31.500) sind übrigens aktive Microsoft-Partner. IT spielt bei der digitalen Transformation naturgemäß eine zentrale Rolle. Es ist also in jeder Hinsicht der Mittelstand, an dem die Zukunft des Wirtschaftsstandort Deutschlands hängt.
Wir müssen auch im Mittelstand die Debatte um „Arbeiten 4.0“ führen
Allerdings gilt der Mittelstand in Deutschland nicht unbedingt als Vorreiter der digitalen Transformation. Das liegt weniger daran, dass es an Einsicht in die Notwendigkeit fehlt, die ist längst vorhanden. Aber mangels einer tragfähigen Digitalstrategie fühlen sich viele Mittelständler eher als Getriebene des technischen Fortschritts als sein Gestalter. Daher ist es für unsere Zukunft enorm wichtig, die Debatte um die digitale Transformation und über „Arbeiten 4.0“ auch im Mittelstand zu führen.
Der Talk am 27. Oktober im Rahmen der Auftaktveranstaltung „Wandel der Arbeitswelt“ zum Arbeitstag 4.0 im Mittelstand macht genau das. Anja C. Wagner, Netzwerk-Dirigentin bei ununi.tv feat. Flowcampus, ausgewiesene Expertin für die globale Transformation im digitalen Wandel, René Zimmer, Pionier auf dem Gebiet des papierlosen Büros, und ich werden in Berlin aufzeigen, wie kleine und mittelständische Unternehmen morgen produktiver arbeiten und vernetzt lernen werden. Ich freue mich, mit Ihnen vor Ort darüber zu diskutieren und lade Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein.
Hallo Elmar,
hm, bedeutet Vertrauensarbeitszeit und -ort jetzt schon „Demokratisierung“? Aus meiner Sicht ist das ein Mindeststandard, der aber noch rein gar nichts darüber aussagt, ob zB die MA in unternehmensrelevante Entscheidungen einbezogen werden.
Ich provoziere mal: Das ist eine Inflation des Demokratiebegriffs.
Herzlich,
Andreas
Hallo Andreas,
unseren demokratischen Ansatz sehen wir in der Entscheidungsfreiheit und Verantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters bei uns. Vertrauensarbeitszeit und Vertrauensarbeitsort sind unserer Rahmen, um dies zusammen mit dem Betriebsrat umzusetzen.
Viele Grüße
Elmar Witte